Todesstoß für Finanzamt-Schätzungen: BFH Urteil Richtsatzschaetzung 2025
- Patricia Lederer
- 24. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 14. Nov.
Wie das BFH Urteil Richtsatzschaetzung 2025 das Finanzamt stoppt

Frankfurt am Main
25. September 2025
Am 25. September 2025 hat der Bundesfinanzhof (X R 19/21) ein Urteil veröffentlicht, das wie ein Donnerschlag wirkt: Die Richtsatzschätzung des Finanzamts hat ausgedient.
Für Bargeldbetriebe – von Restaurants über Cafés bis hin zu Bäckereien – bedeutet dieses Urteil den Todesstoß für eine Schätzungspraxis, die jahrzehntelang ganze Branchen in den Würgegriff genommen hat.
Der BFH macht klar: Diese Methode ist statistisch fragwürdig, nicht repräsentativ und rechtlich kaum haltbar. Für Unternehmer bedeutet das: Die liebste Waffe der Betriebsprüfer ist erledigt.
Ein Meilenstein für das Ermessen des Finanzamts
Dass der BFH die Richtsatzsammlung nun so deutlich kippt, bestätigt unsere Arbeit: TaxPro hat an dieser Rechtsprechungsentwicklung maßgeblich mitgewirkt.
Schon beim diesjährigen Finanzgerichtstag in Köln hatte BFH-Richter Dr. Kulosa Zweifel am Fortbestand der Richtsatzsammlung geäußert.
Mit diesem Urteil hat der BFH geliefert. Es ist ein echter Meilenstein in Sachen Ermessensausübung des Finanzamts:
Pauschale Schätzungen reichen nicht mehr.
Finanzamt und Gerichte müssen nachvollziehbar begründen.
Unternehmer haben bessere Chancen, sich zu wehren.
Die Hintertür bleibt
Ganz vom Tisch ist die Richtsatzsammlung nicht. Der BFH hält fest: Liegt eine grob fehlerhafte Buchführung vor, darf das Finanzamt weiterhin mit Richtsätzen arbeiten.
Das bedeutet: Betriebsprüfer werden die Buchhaltung künftig noch akribischer prüfen – auf der Suche nach formalen Fehlern.
Nachkalkulation: neues Konfliktfeld
Der BFH sagt: Nachkalkulation ist eher geeignet als Richtsatzschätzung. Doch was bedeutet das in der Praxis? Prüfer kalkulieren, wie viele Pizzen aus einem Sack Mehl gebacken werden müssten oder wie viele Tassen Kaffee ein Betrieb aus einem Pfund Bohnen verkaufen müsste.
Das Problem: Solche Modelle haben mit den tatsächlichen Abläufen im Betrieb oft nichts zu tun. Unternehmer müssen sich darauf einstellen, dass es zu neuen Konflikten mit der Finanzverwaltung kommt.
Mehr dazu verrät RA Lederer im Interview mit dem Handelsblatt:
Fazit
Das BFH Urteil Richtsatzschaetzung 2025Â ist ein Gamechanger:
Die Richtsatzsammlung hat ausgedient.
Das Ermessen des Finanzamts wird neu definiert.
Unternehmer haben mehr Chancen, sich erfolgreich zu verteidigen.
TaxPro verteidigt Unternehmer:innen – konsequent, professionell und erfolgreich.
TaxPro – erste Adresse gegen Schätzungen des Finanzamts
Die TaxPro Steuerexperten haben an dieser Entwicklung der Rechtsprechung maßgeblich mitgewirkt. Wir wissen, wie Betriebsprüfer arbeiten – und wie man sie stoppt.
Dieses Urteil zeigt:
Unternehmer brauchen eine klare Verteidigung gegen fehlerhafte Schätzungen.
Ohne professionelle Hilfe laufen Firmen Gefahr, zwischen überzogenen Fantasiezahlen und realitätsfernen Nachkalkulationen zerrieben zu werden.
TaxPro ist die erste Adresse, wenn es darum geht, Schätzungen des Finanzamts zu zerschlagen und Mandanten vor ruinösen Folgen zu schützen.















